Seniorenvertretungen in Niedersachsen gleichen einem Flickenteppich

Die Osnabrücker CDU-Landtagsabgeordnete Verena Kämmerling hat eine Anfrage an die Landesregierung zur Berücksichtigung der Interessen von Seniorinnen und Senioren in Niedersachsens Kommunen gestellt.

Das Ergebnis ist bedrückend, trotz der zunehmenden Zahl älterer Menschen haben nur 44,5% der Kommunen in Niedersachsen Seniorenvertretungen eingerichtet. Betrachtet man die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinden mit, sind es nur rund 24%.

Die Besetzung der Seniorenvertretungen erfolgt überall unterschiedlich und wirkt teilweise willkürlich. In der Stadt Osnabrück wird der Seniorenbeirat demokratisch gewählt. Das ist bei weitem nicht überall der Fall.

„Angesichts des demographischen Wandels müssen die Rechte älterer Menschen in den Kommunen gestärkt werden, damit ihre Bedürfnisse in allen kommunalen Belangen ausreichend berücksichtigt werden können. Es geht schon lange nicht mehr nur um Altenhilfe, sondern auch um Verkehrs- und Stadtplanung oder Dienstleistungen der Städte und Gemeinden,“ sagt Verena Kämmerling.

„Es darf nicht sein, dass die Seniorenvertretung in Niedersachsen einem Flickenteppich gleicht. Das Land sollte die vorhandenen Strukturen evaluieren und die Kommunen dazu anhalten, flächendeckend Seniorenvertretungen einzurichten, deren Mitglieder durch demokratische Wahlen zu bestimmen sind. Dabei lohnt ein Blick nach Hamburg oder Berlin, wo es Seniorenmitwirkungsgesetze gibt, um die Rechte von Seniorinnen und Senioren zu stärken,“ fordert Verena Kämmerling abschließend.