Nach einem Bericht auf proplanta.de am 21. Oktober 2024 warnt der Präsident des Landvolks Niedersachsen Landesbauernverband e. V. angesichts des beginnenden Ausbaus der Wasserstoffwirtschaft vor Nutzungskonflikten um Wasser. Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung sowie die Ernährungssicherung durch eine gegebenenfalls notwendige Feldberegnung müssen seiner Ansicht nach Vorrang vor der Wasserstoffproduktion haben.
Mit einer ähnlichen Position wird in derselben Meldung die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände wiedergegeben, die auf den Wasserbedarf von Haushalten, Unternehmen, Landwirten und Energieerzeugern hinweist und daher einen Vorrang der Wasserstoffproduktion ebenfalls ab-lehne.
In der Ostfriesen-Zeitung vom 16. Oktober 2024 wird berichtet, dass die Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH daran arbeitet, hochwertiges Brauchwasser für die Wasserstoffproduktion nutzbar zu machen. Zudem könne nach Angaben der EWE AG der Wasserbedarf für die Wasserstoffproduktion erheblich gesenkt werden, wenn statt der wirtschaftlicheren Wasserkühlung eine Luftkühlung der Elektrolyseure installiert werde.
Vor dem Hintergrund habe ich zusammen mit meinem Kollegen Katharina Jensen MdL und Dr. Frank Schmädeke MdL genauer bei der Landesregierung nachgefragt, welche Wassermengen bei der Wasserstoffproduktion anfallen und wie die Situation eingeschätzt wird.
Die Antworten der Landesregierung auf unsere Anfrage könnt ihr in diesem PDF einsehen: 19-06098_Wasserstoffproduktion